Wie mittelständische Unternehmen den Fachkräftemangel meistern können.
- renate974
- 12. Dez. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Der Fachkräftemangel bleibt auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten eine der größten Herausforderungen für mittelständische Unternehmen in Deutschland. Trotz einer sich abkühlenden Konjunktur bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften hoch, während das Angebot zunehmend schwindet.
In diesem Blog erfahren Sie, warum der Fachkräftemangel langfristig bestehen bleibt, welche Vorteile proaktive Strategien bieten und wie datenbasierte Maßnahmen Ihre Personalstrategie auf ein neues Niveau heben können.
Warum der Fachkräftemangel langfristig bestehen bleibt
Demografischer Wandel und Babyboomer-Ruhestand
Die Babyboomer-Generation tritt in den Ruhestand, und bis 2035 könnte die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um 4 - 6 Millionen sinken. Besonders mittelständische Unternehmen spüren bereits den Fachkräftemangel, da in einigen Branchen wie dem Handwerk und der Pflege geeignete Bewerber fehlen.
Wirtschaftliche Transformationen schaffen neue Anforderungen
Die Digitalisierung und der Ausbau nachhaltiger Technologien verändern die Arbeitswelt grundlegend. Neue Berufsbilder entstehen, während traditionelle Tätigkeiten an Bedeutung verlieren. Beispielsweise wird in der Automobilbranche der Bedarf an Mechanikern durch den wachsenden Fokus auf Elektromobilität ergänzt.
Unternehmen, die jetzt auf neue Kompetenzen setzen, sichern sich nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern schaffen die Grundlage für langfristigen Erfolg.
Konsequenzen für den Mittelstand
Der Fachkräftemangel führt zu Innovationsstau, verzögerten Projekten und einer Überlastung der verbleibenden Teams. Laut dem DIHK geben 52 % der mittelständischen Unternehmen an, dass sie durch fehlende Arbeitskräfte in ihrem Wachstum gehemmt werden.

Vorteile proaktiver Personalstrategien für Unternehmen
Warum jedes Unternehmen handeln muss
Der Fachkräftemangel betrifft alle Branchen – vom Handwerk bis zur IT. Unternehmen, die proaktiv handeln, können auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und der Digitalisierung reagieren.
Proaktive Personalstrategien schaffen:
Langfristige Stabilität: Mitarbeiterbindung wird gefördert, operative Engpässe werden vermieden.
Motivierte Mitarbeitende: Klare Perspektiven und Weiterentwicklungsangebote stärken die Bindung.
Effizienz bei Transformationen: Digitalisierung oder Nachhaltigkeitsprojekte werden reibungsloser umgesetzt.
Beispiele erfolgreicher Personalstrategien
Teamentwicklung im Handwerk: Schulungen für Teamleitungen senkten in einem Betrieb die Fluktuation innerhalb von zwei Jahren um 15 %.
Karriereplanung in der Industrie: Ein Unternehmen identifizierte Talente und schuf Entwicklungspläne, wodurch sich die Verbleibsquote um 40 % verbesserte.
Internationale Fachkräfte in der IT: Durch gezielte Rekrutierung aus dem Ausland konnte ein mittelständisches Unternehmen 20 % der offenen Stellen besetzen.
Wesentliche KPIs und Analyseansätze zur Planung
Die Rolle von Daten in der Personalstrategie
Daten sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Personalstrategie. Laut dem Personio Trend Report 2025 spielt datengetriebenes HR-Management eine immer größere Rolle, da es fundierte Entscheidungen ermöglicht und rechtzeitige Maßnahmen unterstützt. Hier wird betont, dass datengetriebenes HR-Management wird immer wichtiger, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Arbeit von Personalverantwortlichen zu legitimieren.
Empfehlenswert sind Kennzahlen und Informationen wie:
Daten im Bereich Fluktuation: Gibt Auskunft über Kündigungen und Wechsel.
KPI im Bereich Bewerbermanagement: Zeigt die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber.
Zahlen im Bereich Ausbildung: Misst den Nachwuchsanteil und den Erfolg von Ausbildungsmaßnahmen.
Kompetenzerfassung: Übersicht der Kompetenzen in einzelnen Bereichen
Zukunftsplanung und Maßnahmen
Die erhobenen Daten helfen, langfristige Personalziele zu definieren:
Welche Kompetenzen werden benötigt?
Wie können bestehende Mitarbeitende weiterentwickelt werden?
Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um Fachkräfte zu binden?
Beispiele für konkrete Maßnahmen um den Fachkräftemangel zu lösen
Mitarbeiterbindung und Arbeitsklima
Ein positives Arbeitsumfeld ist entscheidend für die Mitarbeiterbindung:
Wertschätzung: Regelmäßige Feedbackgespräche und Onboarding-Prozesse optimieren.
Führungskräfteentwicklung: Schulungsprogramme fördern die soziale Kompetenz im Team.
Flexibilität: Homeoffice, Sabbaticals und andere Modelle bieten den Mitarbeitenden Freiraum.
Erweiterte Recruiting-Strategien
Die klassischen Methoden der Personalgewinnung reichen oft nicht mehr aus. Unternehmen sollten:
Quereinsteiger durch gezielte Programme integrieren.
Teilzeitausbildungen und Umschulungen anbieten.
Internationale Fachkräfte durch Sprachkurse und Integrationshilfen unterstützen.
Kompetenzen der Zukunft entwickeln
Die schnelle Veränderung der Arbeitswelt erfordert kontinuierliches Lernen:
Analyse zukünftiger Kompetenzanforderungen.
Förderung durch digitale Lernplattformen und individuelle Weiterbildungsangebote.

Schlussfolgerung
Der Fachkräftemangel ist eine langfristige Herausforderung, die strategisches Handeln erfordert. Unternehmen, die ihre Personalstrategie datenbasiert ausrichten und proaktiv Maßnahmen umsetzen, sichern sich ihre Wettbewerbsfähigkeit.
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